Saisonrückblick 2024/2025 – SC Altendorf Ersdorf

16.06.2025

Eine Saison der Rückschläge, Erkenntnisse und neuen Perspektiven

Saisonrückblick 2024/2025 – SC Altendorf Ersdorf: Eine Saison der Rückschläge, Erkenntnisse und neuen Perspektiven

Die Saison 2024/2025 des SC Altendorf Ersdorf war alles andere als gewöhnlich. Sie war geprägt von schwerwiegenden personellen Rückschlägen, mutigem Neuanfang unter einem neuen Trainer und einem starken Teamgeist, der auch in schwierigen Phasen nie verloren ging. Rückblickend lässt sich sagen: Es war eine Saison, die trotz aller Widrigkeiten ein solides Fundament für die Zukunft gelegt hat.

Ein Start mit Hindernissen – und einer langen Verletztenliste

Schon früh in der Saison wurde klar: Diese Spielzeit würde kein Selbstläufer werden. Neben Anlaufproblemen in der Spielweise und Abstimmung, die zu Saisonbeginn für Schwierigkeiten sorgten, häuften sich bald die Hiobsbotschaften aus dem medizinischen Bereich – und das auf tragische Weise in allen Mannschaftsteilen.
Nils Leinert, im zentralen Mittelfeld gesetzt, konnte wegen hartnäckiger Bandprobleme an Innen- und Außenbändern nur zwei Einsätze verbuchen. Mete Yayla, einer der vielversprechendsten Neuzugänge, überzeugte mit starkem Dribbling und bissigem Zweikampfverhalten, ehe ein Kreuzbandriss am 4. Spieltag seine Saison beendete.
Auch Edison Smajli (Schienbeinbruch am 3. Spieltag), Philipp Hildebrandt (Bandscheibenvorfall), Aydin Küksal und Dorian Madani (beide mit anhaltenden Kreuzbandproblemen) mussten komplett passen.
Jannick Randolph, der im Winter als Hoffnungsträger für den Angriff kam und in nur fünf Spielen vier Tore und zwei Assists lieferte, wurde ebenfalls durch seinen zweiten Kreuzbandriss binnen drei Jahren jäh gestoppt. Tim Kolvenbach, aus der zweiten Mannschaft befördert, der ebenfalls sehr schnell und sehr gut in die Mannschaft hineingefunden hat, zog sich in einem Testspiel der Wintervorbereitung dieselbe Verletzung zu – Saison aus. Auch Nils Luxem, Firat Eryilmaz und Aidin Zenalnjad-Holagh fielen länger oder vollständig aus.

Trotz dieser Rückschläge ist das Trainerteam um Armin Eslampanahnobari und Cenk Zor stolz auf das, was das Team in dieser schweren Phase geleistet hat:

„Diese Saison war für alle eine große Herausforderung. Aber genau durch solche Phasen wachsen Mannschaften. Wir haben viel über uns gelernt – sportlich wie menschlich.“
Beide richten zudem persönliche Grüße an ihre Spieler, die verletzt fehlen mussten:
„Wir wünschen jedem Einzelnen von Herzen eine schnelle und vollständige Genesung. Wir freuen uns auf euch – auf und neben dem Platz.“

Ein Team wächst zusammen – Entwicklung trotz aller Rückschläge
Co-Trainer Cenk Zor zieht ein positives Fazit der Spielzeit:

„Trotz der vielen Ausfälle hat sich die Mannschaft toll entwickelt. Die Teamchemie ist hervorragend, die Jungs haben sich in schwierigen Momenten gegenseitig getragen. Die Zusammenarbeit mit Armin war vom ersten Tag an auf Augenhöhe, professionell und menschlich sehr angenehm. Ich sehe eine klare Entwicklung – wir sind auf dem richtigen Weg.“
Die Handschrift des neuen Trainerteams war im Verlauf der Saison immer deutlicher erkennbar. Taktische Anpassungen, neue Reize im Training, aber auch viel Arbeit im mentalen Bereich haben dazu beigetragen, dass das Team immer besser zusammenwuchs.

Ein Zeichen von Stabilität: Zusammenhalt trotz Rückschlägen

Ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt im Team setzte Kapitän Kilian Horn, der ebenfalls ein durchwachsenes Jahr mit vielen Herausforderungen erlebt hat – aber mit dem Blick nach vorn:
Die Saison war nicht einfach – der Start war schwierig, viele Dinge mussten sich erst einspielen. Aber mittlerweile sind wir sehr zufrieden mit der Entwicklung. Dass bei einer Trainingseinheit im März 16 von 17 Spielern sofort ihre Zusage für die neue Saison gegeben haben, zeigt, wie wohl sich die Jungs fühlen. Das spricht für die Arbeit im Verein und im Team.“
Horn betont außerdem die offene Fehlerkultur innerhalb der Mannschaft:
„Fehler gehören dazu. Wichtig ist, dass wir sie erkennen, ansprechen und gemeinsam daran arbeiten – und das tun wir. Die Stimmung im Team ist sehr gut, und wir blicken positiv nach vorn.“

Der Vorstand als Rückgrat: Unterstützung auf allen Ebenen

Ein entscheidender Faktor für das positive Miteinander innerhalb des Vereins ist auch der Vorstand des SC Altendorf Ersdorf. Mit großem Engagement und Herzblut sorgen die Verantwortlichen dafür, dass sich alle Spieler – von der ersten bis zur dritten Mannschaft – jederzeit unterstützt und wertgeschätzt fühlen.
Ob bei Heim- oder Auswärtsspielen, organisatorischen Themen oder einfach durch persönliche Präsenz und Ansprechbarkeit: Der Vorstand lebt Vereinsarbeit vorbildlich.
Die Zusammenarbeit zwischen Trainerteam und Vorstand ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor. Sie ist geprägt von Vertrauen, Offenheit und gegenseitiger Unterstützung – was sich spürbar auf die Atmosphäre im gesamten Verein auswirkt.

Blick in die Zukunft: Ein Fundament ist gelegt

Neben der geschlossenen Mannschaft haben auch die positiven Gespräche mit potenziellen Neuzugängen gezeigt: Die Entwicklung im Verein wird wahrgenommen – sowohl intern als auch extern. Der SC Altendorf Ersdorf hat sich, trotz einer sportlich durchwachsenen Saison, ein starkes Fundament für die Zukunft geschaffen. Trainer Eslampanahnobari formuliert es so:
„Viele Spiele haben wir uns selbst schwer gemacht – durch Unkonzentriertheiten oder fehlende Kaltschnäuzigkeit. Aber es gab auch Tage, an denen wir absolut auf Augenhöhe mit starken Gegnern waren. Ich bin überzeugt: Die Spiele, die dieses Jahr mit einem Punkt endeten, werden wir im nächsten Jahr gewinnen. Entscheidend ist: Wir wollen Spaß haben – und der ist am größten, wenn man sonntags nach 90 Minuten als Sieger vom Platz geht.“

Fazit: Zwischen Schmerz und Hoffnung – mit klarer Richtung voraus

Die Saison 2024/2025 war keine einfache – aber sie war ehrlich, lehrreich und notwendig. Die Mannschaft hat sich trotz enormer Rückschläge nie aufgegeben. Die Stimmung im Team ist positiv, die Entwicklung stimmt, und die Weichen für die Zukunft sind gestellt.
Der SC Altendorf Ersdorf blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diese Saison zurück – und mit großer Entschlossenheit nach vorne.

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